ETW für NetAcad-Instruktoren - Network Programmability with Cisco APIC-EM

Ein kurzer Erfahrungsbericht aus Sicht eines Teilnehmers

Am 11. Juli 2018 hatte ich Gelegenheit, an der Hochschule Niederrhein in Krefeld am ersten in Deutschland durchgeführten Emerging Technology Workshop teilzunehmen. Unser Workshopleiter war Eugene Morozow, Technical Manager im Cisco NetAcad Team Global.

Es war eine sehr intensive Erfahrung für mich. In nur knapp einem Tag erläuterte uns Eugene den neuen Trend der IT-Netzwerkkonfiguration und –Adminstration per Software und zeigte uns die beeindruckenden Vorteile für Unternehmen sowie Netzwerkadministratoren auf. Bisher arbeitsintensive und zeitaufwendige Tätigkeiten lassen sich zukünfigt mit dieser Technologie in deutlich geringerer Zeit erledigen! Allerdings verändert sich hierdurch das notwendige Skillset für Netzwerkadministratoren. Zumindest grundlegende Kenntnisse in einer Programmiersprache sind erforderlich! Dazu zählt auch der Umgang mit definierten Softwareschnittstellen, sogenannten APIn.

Genau hier setzt der Workshop inhaltlich an. Er vermittelt äußerst praxisnah anhand vieler konkreter Übungen die notwendigen Kenntnisse, um künftig erfolgreich mit programmierbaren Routern wie dem Cisco APIC-EM Netzwerke per Software zu konfigurieren oder zu administrieren. Als Programmiersprache kommt Python zum Einsatz.

Das von Eugene eingesetzte Lernmaterial steht allen Instruktoren auf der Cisco Lernplattform unter Ressources -> Courseressources und dem jeweiligen Kurs zum Download zur Verfügung, ergänzend zu den Seiten im online-Kurs.

Im ersten Teil des Workshops stellte Eugene zunächst grundlegende Funktionen von Python vor, die für den späteren Workshopverlauf und die Programmierung von Netzwerken insbesondere wichtig sind. Hier kann ich allen Teilnehmern nur empfehlen, sich intensiv mit der Handhabung von Listen und Verzeichnissen in Python vertraut zu machen. Die gezielte Auswahl einzelner Elemente ist hierbei besonders wichtig; auch später im Final.  ;-)

Den zweiten Workshopteil bildete dann der Umgang mit APIn. Zunächst mehr allgemein am Beispiel der Google-Maps-API; Achtung: hiefür ist ein Google-E-Mail-Account erforderlich! Am Besten im Vorfeld einrichten. Und dann stiegen wir so langsam ein in die Handhabung der Cisco APIC-EM-API. Mit Hilfe eines Sandbox-Zugangs zu APIC-EM, der von dem Cisco-Partner DevNet freundlicherweise zur Verfügung gestellt wird, konnten auch hier alle Funktionen von den Workshopteilnehmern realitätsnah ausprobiert werden, ohne das konkrete Netzwerkhardware notwendig war. Die praktischen Übungen umfassten das Erstellen und Auslesen eines Inventarverzeichnisses und gingen bis hin zum Ermitteln von Netzwerkpfaden.

Am Ende der, in unserem Fall knapp 7 Workshopstunden rauchten allen Teilnehmern ziemlich die Köpfe. Niemand hat sich beschwert, dass er Langeweile geschoben hätte! Alle hatte eine hohe Lernkurve und am Ende des Workshops ein wesentlich besseres Verständnis bezüglich softwaregesteuerter IT-Netzwerke. Und wer als NetAcad-Instructor das Final, das am Ende des Workshops auf jeden Teilnehmer wartet, mit mindestens 70 % absolviert, darf auch künftig selbst diesen tollen Workshop mit eigenen Schülerinnen und Schülern durchführen!

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